-
«Banken verlangen vermehrt Gebühren für Dienstleistungen, die bis anhin gratis waren, um im derzeit ungünstigen Zinsumfeld sinkende Erträge zu kompensieren», konstatiert Ombudsman Marco Franchetti.
(AWP) Im Jahr 2016 hat sich der Ombudsman der Schweizer Banken mit leicht weniger Fällen unzufriedener Kunden beschäftigen müssen. Insgesamt wurden 2’068 Fälle behandelt, rund 2% weniger als im Vorjahr. Ein Dauerthema mit dem sich die Ombudsstelle beschäftigen musste, waren Bankgebühren, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht zu entnehmen ist.
Im Berichtsjahr 2015 wurden der Bankenombudsstelle 837 (VJ 880) schriftliche Fälle sowie 1’268 (1’182) mündliche Anfragen unterbreitet. 20% der neuen schriftlichen Fälle wurden auf elektronischem Weg eingereicht.
Wie immer seit 2011 stellte das Sachgebiet «Konto, Zahlungsverkehr, Karten» die grösste Gruppe der Anfragen dar. Mit 419 Fällen (+9%) oder einem Anteil von 52% der Anfragen habe die bestehende Dominanz dieses Bereichs nochmals zugenommen, heisst es weiter.