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Bachem legt erneut deutlich zu

Mit dem Zahlenset liegt Bachem knapp unter den Erwartungen der Analysten.

Bachem ist auch 2017 stark gewachsen. Der Umsatz des Pharmazulieferers mit Fokus auf Peptide stieg letztes Jahr 10,6% auf 261,6 Mio. Fr. Das grösste ­Erlösplus (+12,3%) erzielte er mit der Produktion und der Synthese von neuartigen Wirkstoffen (New Chemical Entity, NCE) im Auftrag von Biotech- und Pharmaunternehmen. Im Geschäft mit der Produktion und der Synthese von Wirkstoffen, deren Patentschutz abgelaufen ist, legte Bachem 5,4% zu. Der Verkauf von Forschungschemikalien an Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen stieg 23%.

Rund 45% des letztjährigen Umsatzes entfielen auf NCE. Der Rest ist dem Generika- und Forschungschemikaliengeschäft zuzuschreiben. Damit verfügt Bachem über einen guten Mix aus volatilen und stabilen Bereichen. Bachems Beziehung zu den auf NCE fokussierten Biotech- und Pharmakunden beginnt bereits während der Entwicklung der Präparate. Aufträge können wegen der hohen Unsicherheit über eine Zulassung deshalb zu dem Zeitpunkt jederzeit wegfallen. Weit stabiler ist das Generikageschäft, wo die Weiterentwicklung der Wirkstoffe oder die reine Produktion weniger risikoreich sind.

Ebitda mit einem Plus von 10,4%

Der operative Gewinn auf Stufe Ebitda nahm 10,4% auf 71,5 Mio. Fr. zu. Die Marge sank leicht von 27,4 auf 27,3%. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg überproportional 12,3% auf 50,6 Mio. Fr. Darin enthalten war ein Sondergewinn aus dem Verkauf einer Liegenschaft. Ein 2015 erworbenes Werk in den USA (Standort Vista, Kalifornien) wurde allerdings ausgebaut und stand vorübergehend still.

Es resultierte wie im Vorjahr für dieses Werk ein operativer Verlust. Ein deutlich höherer Finanzaufwand wegen Währungsverlusten sowie höhere Steuern wegen eines ungünstigen Regionen­mixes sorgten dafür, dass der Gewinn ­lediglich 1,4% auf 41,8 Mio. Fr. stieg.

Rückschläge für Käufe nutzen

Die Aktien von Bachem sind seit Anfang 2017 um 40% gestiegen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 30 für 2018 sind sie bereits stattlich bewertet. Kursrückschläge, die zu einem KGV von gegen 25 führen, können jedoch durchaus für Zukäufe genutzt werden. Die Gesellschaft hat weiteres Potenzial für hohes Wachstum. Wie jedes Jahr rechnet sie auch 2018 mit einem Umsatzplus von 6 bis 10%. Bachem verfügt in den nächsten fünf Jahren über genügend freie Kapazitäten, um dieses Wachstum bedienen zu können. Es ist somit auch nicht mit erhöhten Kapitalausgaben zu rechnen.

Hinzu kommt, dass Peptide wegen ihrer vielfältigen Eigenschaften in immer mehr Medikamenten zum Zug kommen. Auch verstärkt sich bei den Biotech- und Pharmagesellschaften der Trend zur Auslagerung. All das bietet auf kurze und mittlere Sicht weiterhin Chancen für Investoren

Die komplette Historie zu Bachem finden Sie hier. »

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