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Erste Abschlüsse aus dem Sektor, beispielsweise wie bei Daimler, haben mehrheitlich enttäuscht.
Automobilhersteller zu sein, war schon angenehmer. Die Umwälzungen der Branche unter den Schlagworten elektrisch, autonom, vernetzt und geteilt mögen noch Kreativität und Schaffenskraft wecken. Doch ein politisches Umfeld, in dem Handelshemmnisse drohen und über regulatorische Eingriffe kritische Hürden aufgebaut werden, schafft keine Freude. Dasselbe gilt für die schon spürbare, von akuten und schwelenden Handelskonflikten mitverursachte Abkühlung der Weltwirtschaft.
Der Fahrzeugbauer und Zulieferer umfassende Automotive-Sektor ist hochzyklisch. Die Nachfrage reagiert schnell auf konjunkturelle Schwankungen, eine Abschwächung wirkt mit grossem Hebel auf die Ertragskraft. Das vergangene Jahr zeigt nach vorläufigen Zahlen des Datendienstleisters LMC Automotive den ersten Rückgang im weltweiten Automobilabsatz seit dem Jahr 2009. Ein Minus von 0,5% wirkt zwar harmlos, Besorgnis erregt aber der Trend: Das zweite Halbjahr war schwach.