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Auf die Perle Alexion kann Roche kaum verzichten

Roche soll auch künftig durch Zukäufe wachsen: Hauptsitz in Basel.

Auf Anfrage von «Finanz und Wirtschaft» teilte die Roche-Medienstelle am Freitag mündlich und schrift­lich mit, es würden keine Marktgerüchte kom­mentiert. Ein unzweideutiges Dementi ist das nicht.

Neu angeheizt hat die Spekulationen ein Bericht von Bloomberg. Die Nachrichtenagentur schrieb am Mittwoch mit Verweis auf Insider, Alexion habe die Investmentbank Goldman Sachs um Unterstützung in Gesprächen mit allfälligen Kauf­interessenten ersucht.

Erstmals angesprochen auf die Gerüchte über eine Offerte für Alexion hatte die Roche-Führung vorletzte Woche erklärt, nur an ergänzenden Zukäufen, nicht aber an einer Mega-Transaktion interessiert zu sein. Angesichts eines Börsenwerts von derzeit über 20 Mrd. $ wäre Alexion auch für die mit fast 200 Mrd. Fr. bewertete Roche ein grosser Brocken. Für die Analysten von Barclays würde ein Zusammenschluss von Roche mit Alexion gleichwohl nicht die Kriterien einer Megafusion erfüllen. Alexion ist hochspezialisiert und verdankte den letztjährigen Umsatz von 1,1 Mrd. $ einem einzigen – gegen zwei seltene Bluterkrankungen verabreichten – Medikament (Soliris). Die Barclays-Analysten halten das kolportierte Interesse der Basler an den Amerikanern denn auch weiterhin für plausibel.

Roche, deren Führung dem Vernehmen nach in den letzten Monaten mehrfach Kontakt mit Alexion gehabt hat, wird sich eine Perle wie Alexion schwerlich entgehen lassen. Die Gesellschaft ist derart dynamisch unterwegs, dass sie nur teurer zu werden droht. Die Analysten der Credit Suisse erwarten, dass Alexion den Umsatz bis 2020 fast vervierfacht (auf 4,2 Mrd. $). Alexion ist zudem hoch rentabel: Nach Schätzung der CS-Analysten verspricht die operative Marge, die letztes Jahr 40% erreichte, bis 2020 auf fast 60% zu steigen. Dank der Spezialisierung auf seltene Krankheiten ist Alexion kaum Preisdruck ausgesetzt. Eine Behandlung mit Soliris kostet beinahe 400 000 $ pro Jahr.

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