Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

ASML festigt Sonderstellung im Chipmarkt

1 / 4
Bewertung: Die jüngsten Kursavancen haben das Bewertungsniveau der ASML-Valoren nach oben getrieben. Basierend auf dem Überschuss der vorangegangenen zwölf Monate notiert das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 34 und damit am oberen Rand der letzten fünf Jahre. Auch im Kurs-Buchwert-Verhältnis wirken die Titel gemessen an der eigenen Historie teuer. Die Prämie zur Konkurrenz ist allerdings gerechtfertigt: Während die Wettbewerber den Gewinn pro Aktie wohl nur im einstelligen Prozentbereich ausweiten können, liegt der Analystenkonsens für ASML für 2017 und 2018 bei rund 26%.
Erfolgsrechnung: Mit Ausnahme von 2012 kannte die Umsatzentwicklung in den letzten Jahren nur eine Richtung: steil nach oben. Dank der erfolgreichen Marktlancierung von EUV-Lithografiesystemen ist ASML auf bestem Weg, das nach oben korrigierte Einnahmenziel 2020 von 11 Mrd. € zu erreichen. Die EUV-Systeme wirken sich derzeit noch negativ auf die Margen aus. Das dürfte sich dank Lern- und Skaleneffekten aber stetig abschwächen. Für die nächsten Jahre wird deshalb eine Ebitda-Marge von mehr als 30% in Aussicht gestellt.
Bilanz: Über die vergangenen zehn Jahre hat der Konzern mit Dividenden und Aktienrückkäufen mehr als 7 Mrd. € an seine Teilhaber zurückgeführt. Trotz hoher Ausschüttungen blieb die Nettofinanzposition dabei immer im positiven Bereich. Dass sich der Cashbestand 2016 deutlich verringert hat, ist primär der Übernahme von Hermes Microvision für rund 3 Mrd. $ geschuldet. Im Zuge der jüngsten Akquisitionen ist der Goodwill auf fast 30% der Bilanzsumme gestiegen, was zurzeit noch keine grösseren Risiken darstellt.

Was lange währt, wird endlich gut: Nach diversen Rückschlägen und Verzögerungen haben die EUV-Lithografiesysteme von ASML endlich ihre Marktreife erreicht. Nicht nur macht dieser technologische Durchbruch den Weg frei, die kontinuierliche Verkleinerung der Chips weiter voranzutreiben. Auch kann der niederländische Konzern damit seine dominante Stellung in der Fertigungskette auf Jahre sichern.

Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, benötigen Sie ein Abo.

Abo abschliessenBereits registriert oder Abonnent:in?Login