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Apple kommt zur Rettung

Erleichterung im IT-Sektor: Nach den enttäuschenden Quartalszahlen von Branchennachbarn wie Facebook, Netflix und Twitter liefert Apple ermutigende Nachrichten.

Im amerikanischen Technologiesektor ist die Stimmung seit den enttäuschenden Zahlen von Facebook getrübt. Entsprechend gross ist die Erleichterung, mit der Investoren den Abschluss von Apple aufnehmen: Der Branchenleader aus dem Silicon Valley weist robustes Wachstum aus und ist für das laufende Quartal überraschend zuversichtlich.

«Es freut uns enorm, dass wir über das beste Juni-Quartal von Apple berichten können», lässt sich Konzernchef Tim Cook in der Medienmitteilung zitieren.

Das Unternehmen verzeichne nun bereits zum vierten Quartal in Folge eine Umsatzzunahme im zweistelligen Prozentbereich. «Wir sind überaus begeistert, was die Produkte und Dienstleistungen in unserer Pipeline betrifft», fügt Cook hinzu.

Höhere Preise zahlen sich aus

Der vergangene Berichtszeitraum (das dritte Quartal im Geschäftsjahr von Apple) ist saisonal bedingt jeweils der schwächste. Das zeigt sich mitunter am iPhone-Absatz, auf den annähernd zwei Drittel der Gesamteinnahmen entfallen. Er ist verglichen mit dem zweiten Quartal von 52,2 auf 41,3 Mio. Geräte gesunken und hat die Erwartungen damit knapp verfehlt.

Dennoch reagiert die Börse mehr als gnädig. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass sich Apple im Vergleich zum Erzrivalen Samsung im Smartphone-Markt wesentlich besser geschlagen hat und dank teurerer Modelle wie dem iPhone X den Umsatz weiter steigern kann.

So belief sich der durchschnittliche Verkaufspreis pro iPhone auf 724 $, wogegen er in der Vorjahresperiode 605 $ betragen hat. Analysten prognostizierten knapp 700 $.

Hinzu kommt, dass Apple für das laufende Quartal Optimismus verbreitet. Der Konzern stellt einen Umsatz von 60 bis 62 Mrd. $ in Aussicht, was 14 bis 18% Wachstum bedeutet. In der Prognose enthalten ist der Verkaufsstart der nächsten iPhone-Generation, die das Unternehmen voraussichtlich im September vorstellt.

Am Markt wird mit drei neuen Smartphone-Modellen gerechnet, die in der Regel jeweils in den letzten Tagen des Herbst-Quartals auf den Markt kommen.

Die Nachrichten vom Konzernsitz in Cupertino sorgen für Bewegung im Aktienkurs . Nach der Resultatpublikation am Dienstagabend sind Titel von Apple im nachbörslichen Handel 3,7% auf 197.40 $ avanciert.

Eröffnen sie am Mittwochmorgen im regulären Handel auf diesem Niveau, ist Apple zu einer Marktkapitalisierung von fast 970 Mrd. $ bewertet und könnte damit bald als erstes Unternehmen der Welt über 1000 Mrd. $ auf die Waage bringen.

Feudale Ausschüttung

Insgesamt hat Apple den Umsatz im vergangenen Quartal 17% auf 53,3 Mrd. $ gesteigert. Das Ergebnis hat sich 32% auf 11,5 Mrd. $ oder 2.34 $ pro Aktie verbessert. Analysten rechneten mit 52,4 Mrd. $ an Einnahmen und 2.18 $ Gewinn pro Titel.

Das Unternehmen hat zudem 25 Mrd. $ an die Aktionäre ausgezahlt, wovon 20 Mrd. $ auf den Rückkauf eigener Aktien entfallen. Die Transaktionen sind Teil des gigantischen Ausschüttungsprogramms im Umfang von 100 Mrd. $, das Apple Anfang Mai angekündigt hat.

Nach Regionen lief es Apple am besten im Kernmarkt Nordamerika, wo die Einnahmen 20% gestiegen sind. Fast ebenso gut ging es in China mit einem Plus von 19%. Rückläufig entwickelte sich der Verkauf von iPad-Tablets und Mac-Computern.

Erneut deutlich zugenommen hat dafür der Umsatz mit Diensten wie iTunes, Apple Music und Apple Pay. Er wuchs über 30% auf 9,6 Mrd. $, wobei Konzernchef Cook die Einnahmen in diesem Segment bis 2020 auf 50 Mrd. $ pro Jahr steigern will.

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