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Aktien schlagen Anleihen

Für Schweizer Anleger war in Brasilien viel rauszuholen.

Aktienanleger können mit dem Jahr 2016 zufrieden sein. Nach schwierigem Start haben sie inklusive Dividenden 6,7% verdient – in Dollar. In Franken beträgt die Gesamtrendite sogar fast 10%, während Anleihen rund 5% abgeworfen haben. Der respektable Anleihenertrag geht allerdings zum grössten Teil auf den zum Greenback schwachen Franken zurück. In Dollar wären es nur knapp 2% gewesen.

Weniger erfreulich fällt der Vergleich zwischen Anleihen und Aktien an der heimischen Börse aus. Der SMI findet sich zusammen mit dem italienischen FTSE Mib und dem chinesischen CSI 300 am Ende der Performancerangliste. Diese drei Indizes sind die einzigen, mit denen Anleger in Lokalwährung Geld verloren haben – Dividenden eingerechnet. Mit Schweizer Anleihen wären immerhin 1,2% dringelegen.

Lichtblick Schweizer Nebenwerte

So trostlos wie auf den ersten Blick war das Jahr aber auch für hiesige Anleger nicht. Die Schwäche des SMI lässt sich auf die grosskapitalisierte Werte Nestlé, Roche, Novartis, die beiden Grossbanken und die Luxusgüterunternehmen zurückführen. Nebenwerte haben hingegen geglänzt. Der SMI Mid, der die dreissig grössten und liquidesten Mid Caps enthält, hat einen Ertrag von fast 7% erzielt. Dieses Phänomen war weltweit zu beobachten. So hat der Nebenwerteindex von MSCI mit einer Gesamtrendite von 15% den Weltaktienindex geschlagen.

Am besten hätte ein Schweizer Anleger mit den rohstofflastigen Schwellenländern Brasilien und Russland abgeschnitten. Der satte Kursgewinn in Lokalwährung wurde durch die Stärke der Valuten noch potenziert. Gerade umgekehrt präsentiert sich das Bild bei britischen Aktien, wo aus einem Gewinn von rund 18% wegen des Einbruchs des Pfunds in Franken ein mickriges Plus von einem halben Prozent übrig bleibt.

US-Börsen behaupten sich

Einmal mehr gut behauptet haben sich die US-Börsen. Der S&P 500 und der technologielastige Nasdaq Composite sind die einzigen grosskapitalisierten Indizes an der Spitze der Performancerangliste, die nichts mit Rohstoffen zu tun haben.

Wenn Anleihen, dann solche mit höherem Risiko, lautete die Losung. Dank der Erholung des Ölpreises  haben US-Hochzinsanleihen in Franken über 20% rentiert. Auch mit dem Ertrag von Schwellenländerobligationen, die 13% abgeworfen haben, können Anleger zufrieden sein. Das gilt auch für das Gold, das nach glänzendem Start zwar Federn lassen musste, seit Jahresanfang aber immer noch 12% im Plus liegt.