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Adidas bestätigt gute Form

Finden auch in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten Abnehmer: Schuhe von Adidas, hier im Jelmoli Zürich.

Vom deutschen Sportartikelkonzern Adidas ausgerüstete Sportler reihen an den Olympischen Sommerspielen Erfolg an Erfolg. Das Unternehmen steht diesen Meriten mit seinen Geschäftszahlen kaum nach.

Dank der Fussball-Europameisterschaft und einer starken Nachfrage aus den Schwellenländern stieg der Umsatz auch im zweiten Quartal kräftig, wenn auch in geringerem Mass als Anfang Jahr. Ein Umsatzwachstum von währungsbereinigt 11% im ersten Semester (effektiv +16% auf 7,34 Mrd. €) war das Resultat. Die operative Marge stieg von 8,4 auf 9,1%, lag aber deutlich niedriger als im Startquartal, was auf die geringere Bruttomarge und die höheren Marketingausgaben zurückzuführen ist.

Prognose präzisiert

Diese Leistung erlaubte es Adidas, die im Mai angehobene Umsatzprognose – annähernd 10% Wachstum in Originalwährung – für das gesamte Jahr zu bestätigen. Zudem präzisierte das Management die Erwartung an das Gewinnwachstum auf 15 bis 17% (vorher 12 bis 17%). Das entspricht 3.68 bis 3.75 € je Aktie.

Die grössten Fortschritte erzielte Adidas im ersten Halbjahr in Asien (China +33%, Rest +26%).  Aber auch in Westeuropa (+7%) nahm der Umsatz zu. Im Fussball erwartet der Konzern einen Umsatz von deutlich über 1,6 Mrd. €, was über der bisherigen Bestmarke aus dem WM-Jahr 2010 (1,5 Mrd. € Umsatz) und dem letzten EM-Jahr (1,3 Mrd. €) liegt.

Konkurrenz leidet

Adidas unterstreicht mit den Semesterzahlen die Fähigkeit, auch in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten zu wachsen. Die Konkurrenten Puma und Li Ning aus China haben gemäss ihren letzten Geschäftszahlen wesentlich mehr Mühe. Beide mussten die Prognose nach unten revidieren. Einer Verlangsamung konnte sich aber auch Adidas nicht entziehen, was von den Investoren am Donnerstag mit Abgaben quittiert wurde. Die Aktien waren am Vormittag das Schlusslicht im Dax in einem insgesamt schwächeren Markt. Sie sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 16 für 2012 nicht überbewertet. Auf kurze Sicht wären substanzielle Kursfortschritte aber eher eine Überraschung.

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