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ABB steht unter Erfolgsdruck

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Bewertung: Die historischen Bewertungskennziffern (aktueller Kurs zum jeweiligen Basiswert der vorangegangenen zwölf Monate) liegen derzeit über dem Schnitt der letzten zehn Jahre. Das spiegelt die Zuversicht der Anleger, dass ABB das Gewinnwachstum beschleunigen wird. Mit einem prospektiven Verhältnis von Unternehmenswert zu Ebitda von etwas über 10 (2018) handeln ABB unter der Vergleichsgruppe (11). Die seit 2016 positive Entwicklung des historischen Kurs-Buchwert-Verhältnisses lässt auf eine gute Investorenstimmung schliessen: Die Substanz wird höher bezahlt.
Erfolgsrechnung: Dass ABB den Umsatz nicht nachhaltig zu steigern vermag, ist keine neue Entwicklung. Bis 2013 ist der Anstieg auch auf zahlreiche Akquisitionen unter CEO Joe Hogan zurückzuführen (u. a. Ventyx, Baldor, Thomas&Betts). Die Profitabilität konnte ABB indes immer in einem soliden Bereich halten. Seit 2006 ist ABB auch eine verlässliche Dividendenzahlerin. Dank der diversen Sparmassnahmen, die Spiesshofer seit 2013 ergriffen hat, dürfte sich die Gewinnentwicklung bei anziehendem Umsatz überdurchschnittlich entwickeln.
Bilanz: Wegen des unter Joe Hogan eingeschlagenen Akquisitionskurses blähte sich die Bilanzsumme zwischen 2008 und 2012 deutlich auf. Allein zwischen 2010 und 2012 wendete ABB rund 8,7 Mrd. $ für Übernahmen auf, was auch die Goodwill-Position in die Höhe schraubte. Doch dank hoher operativer Cashflows und einer starken Cash-Position (derzeit 4,2 Mrd. $) steht ABB finanziell gut da, davon zeugt auch die Eigenkapitalquote von rund 32%. ABB ist gerüstet, um auch grössere Zukäufe finanziell zu stemmen.

ABB stand im Verlauf ihrer bewegten Geschichte immer wieder unter Druck. Jetzt ist wieder so eine Zeit. 2018 muss der Elektrotechnik- und Automationskonzern seine chronische Wachstumsschwäche überwinden. Der Druck kommt etwa seitens unzufriedener Grossaktionäre wie Cevian oder Artisan Partners.

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