ABB-Chef reist doch nach Saudi-Arabien
Ulrich Spiesshofer und auch Siemens-Chef Joe Kaeser reisen trotz Kritik wegen des ermordeten Journalisten Khashoggi an die Konferenz nach Riad.
(Reuters) Trotz der internationalen Kritik an Saudi-Arabien nimmt ABB-Chef Ulrich Spiesshofer am Montag an der Konferenz «in-Kingdom Total Value Add (iktva)» für Zulieferer von Saudi Aramco in Dammam am Persischen Golf teil. Im Oktober hatte er seine Reise nach Riad noch abgesagt. Nun erklärte das Unternehmen, er werde in dem Königreich eine ABB-Fabrik besuchen. Zudem treffe er Vertreter von Saudi Aramco, einem der wichtigsten Kunden in der Region. ABB hofft, weitere Aufträge zum Aufbau der Infrastruktur in dem Land zu ergattern. Einer mit der Situation vertrauten Person zufolge nimmt Spiesshofer an der Eröffnung der Konferenz teil, tritt aber nicht als Sprecher auf. ABB betreibt dort eine Fabrik mit 200 Mitarbeitern, in der Hochspannungs-Schaltanlagen produziert werden. Insgesamt beschäftigt ABB in Saudi-Arabien rund 1600 Menschen.